50 Aktenkilometer

- Ein begehbares Stasi-Hörspiel

Von Haug / Kaegi / Wetzel

App-Download

1. Kostenloser Download der App “miniatures for mobiles”  
(für Android und IOS im jeweiligen App Store)
2. aus Liste “Rimini Protokoll: 50 Aktenkilometer” auswählen 
3. Play drücken und Route nach Belieben starten
 
Ausführliche Anleitung:

App-Download

50 Aktenkilometer – Ein Stasi-Hörspiel für Selbstläufer ist über die Plattform radio aporee – miniatures for mobiles verfügbar und kann im App Store von Google Play oder Apple kostenlos heruntergeladen werden. Sie benötigen ein Mobiltelefon mit dem Open-Source-Betriebssystem Android ab Version 1.6. oder höher oder ein iPhone.

Wie lade ich die Sounds und die App auf mein Handy?

App
Android-Nutzer können eine der beiden verfügbaren Apps über Google Play kostenlos downloaden. Geben Sie in das Suchfeld »radio aporee« ein. Klicken Sie entweder auf den Eintrag »radio aporee« oder die neuere Version »radio aporee – miniatures for mobiles« (empfohlen ab Android 4.0) und installieren Sie die App.

iPhone-Nutzer können die App unter dem Schlagwort »radio aporee« im App Store kostenlos finden und downloaden. 

Wie starte ich die App?

radio aporee
Klicken Sie im Menü der App auf »Start Walk« und wählen Sie dort »Rimini Protokoll: 50 Aktenkilometer« aus und gehen Sie los.

radio aporee – miniatures for mobiles
Beim Öffnen der App stehen Ihnen verschiedene »miniature walks« zur Auswahl. Wählen Sie »Rimini Protokoll: 50 Aktenkilometer« aus und gehen Sie los.

Haben Sie Geduld, während der Standortdienst des Smartphones Sie lokalisiert. Dies kann in manchen Fällen ein paar Minuten dauern. Bleiben Sie in Bewegung, so findet Sie der Standortdienst schneller.

Wenn Sie sich im Radius einer Audiodatei befinden und nur ein Rauschen hören, ist die App womöglich abgestürzt. Schließen Sie die App komplett und starten Sie sie erneut. Tritt das Problem wiederholt auf, schalten Sie das Smartphone aus und wieder an.

 
 

Für ihr Stück ziehen Rimini Protokoll Stasi-Akten aus den Archiven in die Gegenwart der Stadt. An die hundert Menschen wurden in Berlin-Mitte befragt, erinnern sich oder rekonstruieren am Mikrofon Beobachtungen. Wie hören sich Protokolle der Observation am Ort ihrer Aufnahme für den damals Observierten an und wie schnell wird man vom vorerst Unbeteiligten zum aktiven Mitspielenden? 
Mit dem Blick auf die vertraute Alltäglichkeit der Stadt und den O-Tönen von damals im Ohr, stellt sich ein seltsames Vexierbild her: wie leicht ist es, einer banalen Handlung einen doppelten Boden zu unterstellen, wie schnell wird etwas amtlich und unzweifelhaft, weil es einmal schriftlich festgehalten wurde? Mitten in der Lifestyle Kapitale Berlin stoßen die Hörer:innen bei ihrem Spaziergang auf Observationsberichte, Persönlichkeitsbilder, Operativpläne, Gedächtnisprotokolle und Originaltöne aus den Archiven. 

Über 100 - akustische Blasen- sind in Form von Audiodateien auf der Google-Map von Berlin verteilt. Mit Hilfe ihrer Smartphones werden die Besucher:innen als Fußgänger:innen zu "Eingeweihten", die in die Geschichte tauchen. Über das Smartphone sind sie jederzeit ortbar und lösen bei ihrem Spaziergang durch die Stadt die Audio-Dokumente aus und machen sie so hörbar.

 

Prix Ars Electronica 2012: Honorary Mention Hybrid Art

Nominiert für den Grimme Online Award 2012

Ein Projekt von: Helgard Haug, Stefan Kaegi, Daniel Wetzel (Rimini Protokoll)
im Rahmen von: Radioortung - Hörspiele für Selbstläufer

Recherche / Dramaturgie: Sebastian Brünger
Mitarbeit Recherche: Michael Hoh
Technische Produktionsleitung: Falco Ewald
Produktionsleitung: Heidrun Schlegel, Katja Sonnemann
Produktionsassistenz: Elise v. Bernstorff
Stimme: René Stäbler

Leitung RADIOORTUNG Deutschlandradio Kultur: Katrin Moll
Entwicklung Applikation und interaktive Karte: Udo Noll

Eine Produktion von Deutschlandradio Kultur und Rimini Apparat in Koproduktion mit dem Hebbel am Ufer, Berlin.

Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin –Senatskanzlei–Kulturelle Angelegenheiten und den Beauftragen der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

 

 

Mit beratender Unterstützung der Stasi-Unterlagen-Behörde und der Robert-Havemann-Gesellschaft e.V.

2011 entstanden in Zusammenarbeit mit dem Theatertreffen tt11
Mit freundlicher Unterstützung von Sony Ericsson.